Der Lesewettbewerb

Es fing mit dem Vorlesen in der Klasse an. Zuerst musste ich meinen geübten Text lesen. An einem anderen Tag den ungeübten Text aus einem Buch, das Frau Rasch ausgewählt hat.

Es gab 5 Kriterien, die man beachten musste: Lautstärke, Flüssigkeit, deutliche Sprache, die richtigen Pausen und die Betonung. Ich war sehr aufgeregt, als ich lesen musste. Den ungeübten Text, den ich in der Klasse vorlesen musste, fand ich einfach und dort erhielt ich mehr Punkte als beim geübten. Als ich mich wieder an meinen Platz setzte, sagte mir mein Sitznachbar: „Du kannst die Betonung richtig gut!“ Darüber war ich glücklich und stolz zugleich, weil ich mir auch viel Mühe gegeben hatte.

Ich dachte zuerst, dass ich insgesamt 21 Punkte erreicht habe. Meine Mitschülerin Betül hatte 22 Punkte. Ich dachte zuerst, ich hätte verloren. Doch eigentlich hatte ich 23 Punkte. Ich war richtig froh, dass ich beim Vorlesewettbewerb antreten durfte. Dann war es soweit. Meine Partnerin Betül und ich waren in dem Raum. Betül war die Zweitbeste in der Klasse und durfte darum mitkommen. Und sie war in der Jury mit einem anderen Jungen, der auch nicht Teilnehmer am Wettbewerb war. Es waren natürlich auch Lehrer und Lehrerinnen in der Jury. 

Der Raum war total gemütlich. Zuallererst musste ich mich mit meinem Buch eintragen. Dann mussten die beiden Kinder aus den fünften Klassen vorlesen. Das entspannte mich etwas. Doch dann musste ich als dritte vorlesen, denn es ging wie im letzten Jahr in der Reihenfolge 6a, 6b, 6c... Ich bekam die totale Panik. Doch ich atmete langsam ein und aus und meine Angst löste sich auf. Ich versuchte langsam zu lesen, weil ich immer schnell lese, wenn ich aufgeregt bin. Trotz der Aufregung habe ich es geschafft. Die anderen Kinder waren eine ziemlich harte Konkurrenz für mich. Es gab sehr interessante Bücher, die sie vorgelesen haben.

Als alle vorgelesen hatten, gab es eine kleine Pause und ich rannte mit Betül in unsere Klasse, um etwas zu trinken. Unsere Klasse war irgendwie auch aufgeregt und das machte mich glücklich. Alle riefen meinen Namen und dass ich es schaffen würde. Ich habe mich dabei sehr stolz gefühlt. Schnell rannte ich mit Betül wieder zurück und es kam der ungeübte Text. Dann war ich schon dran. Also habe ich noch einmal mein Bestes gegeben. Der Text war eigentlich einfach, aber die Konkurrenz war immer noch hart, weil die anderen Kinder auch sehr gut gelesen haben. Dann gab es wieder eine Pause und wir wurden auf den Hof geschickt.

Nach 5 Minuten konnten wir wieder nach oben. Und dann wurde das Ergebnis verkündet. Ich hatte gewonnen! Ich war so glücklich! Als ich danach wieder in die Klasse kam, haben alle „Kezben, Kezban“! geschrien und ich war so glücklich, weil meine Klasse auch stolz auf mich war!

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